Wie ich zur Spiritualität fand - Teil 1
- Alexandra Meffert
- 4. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Sept. 2024

Wie ich zur Spiritualität fand - Teil 1 - Warum ich das mit dir teile...
Ich bin im Grunde ein rationaler Verstandesmensch. Den Sinn einer Sache logisch zu erfassen, ist für mich essenziell. Ich kann gut mit Zahlen und Geld umgehen, bin ein Organisationstalent und eine Meisterin im Schreiben von „To-do-Listen“. Irgendwie plane ich alles möglichst gut voraus und habe stets einen Plan B (und noch einen Plan C und D). Ist das nervig und anstrengend? UND WIE! Mein anerzogener Perfektionismus steckt mir noch tief in den Knochen. Wie du siehst, habe auch ich noch viel zu lernen und bin noch weit davon entfernt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich durfte eine gut florierende Personalberatung grundlegend aufbauen, Mitarbeitende führen und so jahrzehntelang ein hoch professionelles kleines Business betreiben. Ich habe schon immer mein Bestes gegeben, um meine PS auf die Straße zu bringen und bin auch heute als spiritueller Mensch und Life Coach der Meinung, dass Licht, Liebe und Mediation sehr wichtig sind, aber keinesfalls ausreichend, um in dieser Welt zu bestehen.
Wir sind nicht inkarniert, um in diesem Dasein ausschließlich passiv und verklärt in der Ecke zu sitzen, alles dem Universum zu überlassen und uns mit Hilfe der Mediation aus der Realität zu flüchten bzw. uns einfach „wegzubeamen“, aber dazu im Laufe meiner später folgenden Geschichten mehr.
Warum ich das mir dir teile? Nicht um meine Memoiren zu schreiben und mich damit zu produzieren oder zu „verewigen“. Ich bin auf meiner aktuellen Lebensreise, die mittlerweile bereits 63 Jahre andauert, auf viele Hindernisse gestoßen, musste mich Lektionen des Lebens stellen und habe sie erst einmal „verkackt“.

Ich bin gefallen, habe gelitten, habe mich heftig selbst bedauert, mich als Opfer gesehen und anderen für mein Leid die Schuld gegeben… und dann, nach einer Weile, bin ich wieder aufgestanden, habe mein „Krönchen gerichtet“ und einfach weitergemacht. Oft war ein völliger Neuanfang nötig. Das hat mich stark und resilient gemacht, aber vieles davon war - wie ich heute weiß - komplett unnötiges Drama.
Ich möchte dich mit den in der nächsten Zeit folgenden Geschichten aus meinem Leben zum Nachdenken bringen. Wo auf deinem ganz individuellen Weg geht es dir vielleicht ähnlich? Vor welchen persönlichen Herausforderungen stehst du gerade? Vielleicht können dich meine Erfahrungen inspirieren und dich davon abhalten, weniger oft schmerzhaft gegen die Wand zu laufen. Ich für meinen Teil habe mir eine Menge Beulen von vielen Wänden und geschlossenen Türen auf meiner Stirn eingehandelt, bevor ich die Lektionen des Universums erkannte, seine Regeln und Gesetze erlernte und so meine Aufgaben nach mehreren Anläufen dann doch noch löste.

Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin noch immer eine Schülerin in der Schule des Lebens und werde genau wie du tagtäglich weiter geprüft. Aber die Prüfungen zu bestehen, fällt mir mit jeder neuen Erfahrung und Erkenntnis leichter. Vor allem erkenne ich den Sinn dieser Prüfungen - nämlich persönlich und als Seele daran zu wachsen.
Ich bin weiß Gott keine Musterschülerin und manchmal muss das Leben den Holzhammer hervorholen und es mir eintrichtern oder mir einen Knüppel zwischen die Beine werfen. Zum Beispiel wenn ich den falschen Weg eingeschlagen habe, mein Verstand wieder einmal laut zur Attacke ruft und das sanfte und leise Veto meines Herzens einfach übertönt. Mittlerweile vertraue ich in solchen Fällen fest darauf, dass alles zu meinem höchsten Wohl geschieht und begrüße jede Herausforderung (das Wort Problem habe ich aus meinem Wortschatz verbannt) mit Neugier und der Zuversicht, dass ich es schaffen und mich dadurch nur weiter entwickeln werde.
Das sind hochtrabende Worte von einer Frau, die in dieser Schule des Lebens viele Stunden des Nachsitzens hinter sich gebracht hat, vielleicht zu den stursten „Tiefschläfern“ gehörte und wahrscheinlich schon unzählige frühere „Weckrufe“ schlichtweg überhört hat. Ich war in meiner Vergangenheit in Bezug auf Spiritualität komplett lernresistent, habe alle Lehren kategorisch als naive Träumereien abgetan und nicht erkannt, dass ich diejenige war, die auf dem Holzweg war.
Vielleicht fühle ich mich gerade deshalb dazu berufen, über meine Erfahrungen zu schreiben.
Man sagt zwar, dass jeder seine Fehler selbst machen muss, um daraus zu lernen und das ist meines Erachtens auch richtig. Wenn man allerdings vorgewarnt ist, woher die „Klatsche des Universums“ (ich nenne es mittlerweile den freundlichen Klaps des Lebens auf den Hinterkopf) kommt, kann das sehr hilfreich sein. Noch besser ist es allerdings, wenn man diesen Klaps erst gar nicht auslöst, weil man schon vorher seine Hausaufgaben gemacht hat.
Weise Dichter und Denker haben einmal gesagt, dass der Mensch nur durch Schmerz lernt und wächst. In meinem Falle war das so. Aber muss das so sein? Ich glaube nicht!
Gerne lade ich dich ein, dich von meinen Geschichten inspirieren und zum Nachdenken anregen zu lassen.
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