Der Weckruf des Schicksals wurde zum Moment meiner zweiten Geburt
- Alexandra Meffert
- 22. Juli 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juni

Wie ein ICE zu meinem Weckruf wurde
Ich werde oft gefragt, wann zum ersten Mal mein Wecker klingelte und mich unsanft aus dem „Tiefschlaf“ riss. Nein, ich meine nicht den morgendlichen Wecker, der mich bis dahin tatsächlich an jedem Arbeitstag mit viel Unlust aus dem Bett steigen ließ. Ich spreche vom Weckruf des Lebens, der mir bewusst machte, dass ich eine Schlafwandlerin und eine menschliche Maschine war... programmiert, um zu funktionieren.

Ich war bis zu diesem Zeitpunkt als Personalberaterin im Banking tätig gewesen. Erfolgreich, finanziell gut aufgestellt und immer auf exzellente Leistung und Serviceorientierung bedacht, was ich damals noch mit „ich muss lächeln und es Allen recht machen“ verwechselte. Ich war überzeugt davon, dass das Leben kein Ponyhof, sondern ein ewiger Kampf ist und man als Erwachsener den Ernst des Lebens ohne zu Murren zu bewältigen hat. Dementsprechend entwickelte mein Körper hier und da Krankheiten und emotionale Tiefs, die ich allerdings nicht auskurierte, sondern sie mit Tabletten „wegdrückte“. Erstaunlicherweise war ich sogar stolz darauf, kein Weichei zu sein.
Vor ca. 5 Jahren, im Sommer 2019, gab es einen Moment, den ich heute, den Moment meiner zweiten Geburt nenne. Ich saß wie so oft im ICE von Berlin nach Frankfurt. Der Tag war wieder einmal unerquicklich gewesen. Im ICE waren neben der Klimaanlage auch alle anderen Systeme ausgefallen und es war klar, er würde Frankfurt nicht erreichen. Wann und wo es weitergehen würde, wusste niemand. Die Bahn war wieder einmal ratlos und ließ die Passagiere im Dunkeln. Wer kennt nicht den Standardsatz: „Schauen Sie doch einfach mal in der Bahn App nach… ich kann auch nichts anderes machen“. Genau das hatte mir noch gefehlt. Ich war völlig durchgeschwitzt, denn in der ICE Röhre war es mittlerweile unerbittlich warm. Ich war müde, schlecht gelaunt, denn ich hatte mich den ganzen Tag als Beraterin redlich bemüht, aber am Ende war „außer Spesen nichts gewesen“. Die lange Fahrt hatte sich nicht ausgezahlt - alles völlig umsonst und unproduktiv. Und zu allem Übel stand ich irgendwo im Nirgendwo und alles, was ich sicher wusste, war, dass es morgen und übermorgen, in drei, vier oder fünf Tagen immer so weitergehen würde.

War das schon alles, was ich vom Leben zu erwarten hatte? Würde das jetzt bis zu meiner Rente so weitergehen? Und was würde ich als Workaholic mit „Rentenfreizeit“ überhaupt anfangen? Ich hatte jetzt schon völlig verlernt, erfüllt „nicht zu arbeiten“. Würde mein Körper dieses Spiel überhaupt bis zum Rentenalter durchhalten oder irgendwann mit schwerer Krankheit antworten und das war es dann? Wieso sah ich überhaupt die Rente als „rettendes Land“? Was war mein Leben bis zur Rente? Eine einzige Durchhalteparole?
Fragen über Fragen schossen durch meinen Kopf und auf einmal wurde mir die groteske Situation, in der ich gerade steckte, bewusst: Ich saß in einem defekten ICE, der nicht weiterfahren konnte, meine weitere Reise war ungewiss und ich musste mir mein Nachhauseweg selbst bahnen. Keiner würde helfen. Ich musste selbst aktiv werden, denn nichts würde sich einfach so ergeben. Das Leben hatte mich in eine Kulisse verfrachtet, die sinnbildlich für mein Leben stand. Das war die "Holzhammer-Methode" und zwar direkt auf den Kopf. Manchmal lernen wir nur durch Schmerz. Ich hatte verstanden. Als ich an diesem Abend zuhause ankam, war mein Entschluss gefasst. Das kann noch nicht alles in meinem Leben gewesen sein. Da muss es noch mehr geben.
Ab jetzt wird alles anders!
Und exakt ab diesem Moment purzelten die Gelegenheiten nur so herein. Ich musste sie nur wahrnehmen und zugreifen. Ich reduzierte meine Arbeitszeit ein wenig, ich entdeckte unter vielen anderen wunderbaren Betätigungen, die mir Freude bereiteten, meinen Zugang zur Spiritualität. Ich erlernte die energetische Heilarbeit und wie man schamanisch im Einklang mit jedem Wesen hier auf Erden arbeitet. Wunderbare „Werkzeuge“, um sich als Ganzes besser zu verstehen und zu sich selbst in die eigene Authentizität zurückzufinden. Fortan war ich besessen vom Lernen, Erkunden, Forschen und Praktizieren. Ich befasste mich mit Quantenphysik (Einsteins Spezialgebiet), und schaute mir an, was die akademische Welt unter den sogenannten „Pseudo-Wissenschaften“ versteht. Ich eignete mir viele dieser „Pseudo-Fähigkeiten“ an und erkannte, dass das harmonische Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele der Schlüssel zur umfassenden Heilung vieler Symptome ist. Heilung kann nur ganzheitlich und auf allen Ebenen der Existenz geschehen.
Heute weiß ich, dass der „pseudowissenschaftliche Hokuspokus“ - so wie ihn die akademische Welt bezeichnet - der Realität entspricht und funktioniert. Ihm liegen quantenphysikalische Fakten zugrunde, die es zwar noch nicht in unsere Schullehrbücher geschafft haben, die aber zwischenzeitlich wissenschaftlich fundiert belegt sind. Seit ich mich diesen neuen Wahrheiten - ich fasse gerne alles unter dem Begriff „die Spiritualität der neuen Zeit“ zusammen - geöffnet habe, hat sich mein Leben, mein Handeln und meine Sichtweise auf Alles grundlegend verändert. Heute warte ich nicht mehr auf die Rente, sondern begreife jeden Tag als ein unfassbares Geschenk in einer Welt, in der es noch so viel Unentdecktes zu erforschen gibt. Ich bin wie ein Kind, das sein Umfeld neu entdeckt und jeden Tag mehr Geheimisse des Lebens lüften darf.

Ich „arbeite“ heute fast noch mehr als vorher, aber ich tue, was ich liebe - und das voller Elan, zielgerichtet und fokussiert. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern wie Berufung, wie Forschung, wie das "Spiel des Lebens". Ich erfreue mich bester Gesundheit, bin vital und voller Tatendrang. Ich muss immer noch Geld verdienen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, aber Geld steht nicht mehr im Vordergrund, wenn man sich zu etwas berufen fühlt und den Sinn darin erkennt. Erstaunlicherweise kommt das Geld nun viel leichter zu mir - ohne Anstrengung und Kampf.
Mein Personalberatungsbusiness ist ein Unternehmen der „alten Welt“, daher wende ich ihm mehr und mehr den Rücken zu und konzentriere mich ausschließlich auf meine neues Business Aura Pandia. Ich spüre in jeder Faser, dass es das ist, was jetzt vielen Menschen dient und sie in ihre Heilung auf allen Ebenen bringt ist.
Ich helfe nun Menschen und begleite sie auf ihrem Weg, wieder in ihre Kraft zu kommen.
Dennoch sehe ich mit Dankbarkeit auf meine berufliche Vergangenheit zurück. Ich habe in dieser Zeit unschätzbar wertvolle Fähigkeiten erworben und Erfahrungen gesammelt, die jetzt tagtäglich in mein neues Business einfließen.
Ich sehe mich als Brückenbauerin zwischen den Welten.
Was könnte es Schöneres geben?

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